Im Zuge der Aufarbeitung der Ursachen für die jüngste Finanzkrise werden nicht selten derivative Wertpapiere und ihre potentiell systemstabilisierende Wirkung genannt. Gerade auch medial besonders präsent sind in diesem Zusammenhang Swapgeschäfte, bei denen es allgemein zu einem Tausch künftiger Zahlungsvereinbarungen kommt. Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich dabei mit dem diesbezüglich wichtigsten Produkt, dem Zins-Swap, und stellt auf nichttechnische Art Funktionsweise und Bewertungsgrundsätze dieses Zinsderivats vor. Dadurch werden die mit diesem Produkt verbundenen Risiken einfach verständlich, was eine ökonomische Analyse der Vor- und Nachteile von Swaps abseits einer wenig differenzierten Einschätzung als ausschließlich spekulative Finanzprodukte ermöglicht.