Staatliche Maßnahmen gegenüber Kreditinstituten?
Möglichkeiten und Grenzen einer ökonomischen Analyse. Von Ute Merbecks. Verlag Duncker & Humblot, Berlin 2012. 355 Seiten, EUR (A) 80,20 / EUR (D) 78,00. ISBN 978-3-428-13929-3.
Banken und der Finanzsektor im Allgemeinen gelten in der ökonomischen Theorie und in der Wirtschaftspolitik schon seit Langem als ein besonders sensibler Bereich, der spezieller Regeln bedarf. Insbesondere der Basler Ausschuss hat das diesbezügliche Regelwerk über die letzten Jahrzehnte sukzessive entwickelt. Gleichzeitig war in den zwei bis drei Jahrzehnten bis zur Finanz- und Wirtschaftskrise eine weltweite Tendenz zur Globalisierung und Liberalisierung von Bank- und Finanzdienstleistungen zu beobachten. Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat die Frage nach dem angemessenen Regulierungsgrad und geeigneten Formen der Regulierung von Finanzinstituten erneut in den Brennpunkt des wirtschaftspolitischen Interesses gerückt. Seit 2007 sind weltweit und auch in der EU weitreichende neue Regeln für die Geschäftstätigkeit von Banken und anderen Finanzintermediären geschaffen worden, die bereits in Kraft sind oder dies in naher Zukunft sein werden.