Die unkonsolidierte Bilanzsumme lag Ende September 2012 erstmals seit vier Quartalen wieder unter der 1 Billion EUR Grenze (996,52 Mrd EUR). Insgesamt verringerte sich die Bilanzsumme in den ersten drei Quartalen 2012 um 17,76 Mrd EUR. Einem Einlagenwachstum stand ein stark rückläufiges Auslandsgeschäft gegenüber. Bis zum Ende des dritten Quartals 2012 war der Einlagenanstieg (+4,50 Mrd EUR) im Kundenbereich auf den Zuwachs im Sichteinlagensegment (+8,56 Mrd EUR) zurückzuführen. Das Einlagenvolumen von inländischen Nichtbanken (294,17 Mrd EUR) verteilte sich zu 53,3% auf Spareinlagen, zu 35,8% auf Sichteinlagen und zu 10,9% auf Termineinlagen. Der Stand der Auslandsforderungen verringerte sich im Berichtsjahr 2012 um 4,7% bzw. 15,15 Mrd EUR und die Auslandsverbindlichkeiten sanken um 4,3% bzw. 10,91 Mrd EUR. Das unkonsolidierte Betriebsergebnis der in Österreich tätigen Kreditinstitute verringerte sich im Vergleich zum dritten Quartal 2011 auf 5,37 Mrd EUR (-0,52 Mrd EUR bzw. -8,8%). Der größte Rückgang im Bereich der Betriebserträge konnte bei den Erträgen aus Wertpapieren und Beteiligungen (-0,46 Mrd EUR) beobachtet werden. Die österreichischen Primärbanken 1) verzeichneten eine Verringerung des Betriebsergebnisses (-0,13 Mrd EUR bzw. -9,7%). Die unkonsolidierte Cost-Income-Ratio verschlechterte sich gegenüber der Vergleichsperiode 2011 auf 61,7%, die der Primärbanken belief sich auf 69,0% (66,3% Ende drittes Quartal 2011). Im Hinblick auf die von den Wirtschaftsprüfern geprüften Daten erwarten die österreichischen Kreditinstitute für 2012 verglichen mit Ende 2011 eine Steigerung des Jahresüberschusses auf 3,58 Mrd EUR (+2,44 Mrd EUR). Zurückzuführen ist das unter anderem auf niedrigere erwartete Wertberichtigungen auf Wertpapiere des Finanzanlagevermögens (-2,67 Mrd EUR).