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Internes Rating von KMU durch Kreditinstitute: Entwicklung und aktuelle Standards

AbhandlungAss.-Prof. Mag. Dr. Tanja SchuschnigÖBA 2013, 874 Heft 12 v. 1.12.2013

Mit der Übernahme der Empfehlungen aus Basel II in österreichisches Recht wurde ua die Eigenmittelunterlegung von Ausleihungen an das Rating der jeweiligen Kreditnehmer gekoppelt. Die Grundintention des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht ist in diesem Zusammenhang, die Banken dazu anzuhalten, für eine risikoadäquate Eigenmittelausstattung zu sorgen, um einerseits den Funktionsschutz für den Bankenapparat zu garantieren und andererseits dem Anlegerschutz Rechnung zu tragen. Kreditinstitute können iRd Ermittlung der Eigenmittelunterlegung von Ausleihungen zwischen verschiedenen Ansätzen wählen. Bei Anwendung des Standardansatzes ist auf externe Ratings abzustellen. Interne Ratingverfahren sind dennoch notwendig, in ihrer Gestaltung allerdings relativ frei. Bei Wahl eines IRB-Ansatzes werden interne Ratingverfahren zur Ermittlung der Eigenmittelunterlegung eingesetzt, welche aber konkreten Anforderungen genügen und von der Bankenaufsichtsbehörde genehmigt werden müssen. Es stellt sich die Frage, inwieweit sich die internen Ratingverfahren in den Jahren seit Umsetzung von Basel II im Jahr 2007 verändert haben. Da die österreichische Unternehmenslandschaft sehr stark von KMU geprägt ist, sollten diese Unternehmen für Kreditinstitute eine wichtige Zielgruppe im Aktivgeschäft sein. Daher werden in diesem Beitrag, der sich auf eine aktuelle empirische Untersuchung stützt, bilanzierende KMU als zu prüfende Kreditnehmer in den Mittelpunkt gestellt.

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