Das Volumen von Fremdwährungsausleihungen privater Kreditnehmer in Österreich liegt trotz der im Jahr 2003 erlassenen Mindeststandards der Finanzmarktaufsicht noch immer auf einem hohen Niveau. Diese vermeintlich "günstigere" Finanzierungsalternative zum Euro-Kredit beinhaltet neben ihrem Chancenpotential auch ein nicht zu unterschätzendes Risikopotential. Im vorliegenden Beitrag wird das Risikopotential in Form einer Ausfallwahrscheinlichkeit des Fremdwährungskredits modelliert und anhand von Sensitivitäts- und Szenarioanalysen quantifiziert. Der Ausfall des Fremdwährungskredits hat ernsthafte finanzielle Konsequenzen für den Kreditnehmer zur Folge. Die einzelnen Analysen zeigen, dass die geschätzte Wahrscheinlichkeit für einen Zahlungsausfall auf bis zu 50% ansteigen kann.