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Marktorientierter Akquisitionserflog von Pharma- und Biotechnologieunternehmen

AbhandlungenMarc Kirchhoff , Prof. Dr. Dirk SchiereckÖBA 2008, 796 Heft 11 v. 1.11.2008

Die Pharma- und Biotechnologieunternehmen waren in den letzten Jahren starken strukturellen Veränderungen sowohl auf der Ertrags- als auch Kostenseite ausgesetzt, weshalb es gerade in diesem Sektor zu einer Welle an Unternehmenszusammenschlüssen gekommen ist. Die vorliegende Arbeit analysiert im Rahmen einer Ereignisstudie den Erfolg der weltweiten M&A-Aktivitäten in der Pharma- und Biotechnologieindustrie für die Jahre 1996-2006 und ermittelt dabei insbesondere die Bewertung dieser Zusammenschlüsse aus Sicht des Kapitalmarktes. Für Zusammenschlüsse innerhalb der Pharmabranche und zwischen Biotechnologieunternehmen wird in Einklang mit der vorherrschenden Beurteilung in den Wirtschaftsmedien eine Konsolidierung unter Kostengesichtspunkten unterstellt, während bei überschreitenden Akquisitionen zwischen Pharma und Biotechnologie vorrangig angestrebte Erlössynergien erwartet werden. Die Börsenreaktionen weisen insgesamt neutrale Werteffekte für die hypothetischen Gemeinschaftsunternehmen aus, Zielunternehmen erzielen hohe positive Neubewertungen und für die Käufer wird Shareholder Value reduziert. Nur für die auf Erlössynergien ausgerichtete Strategie in der Kombination "Pharmaunternehmen kauft Biotechnologiefirma" wird auch für die Aktionäre der Käuferunternehmen Wert geschaffen.

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