Die internationalen Finanzmärkte durchlaufen im 3. Quartal, oder richtiger gesagt vor allem im Sep- tember, einen massiven Streßtest, wobei die Regierungen rund um den Globus alles unternehmen, um sich gegen die Auswirkungen der Krise zu stemmen. Die Reaktion der Marktteilnehmer fällt eindeutig aus. Aktien und generell risikobehaftete Anlageklassen kommen massiv unter Druck, gefragt sind vor allem Staatsanleihen. Zeitweise fallen die Renditen auf 3-Monats-Treasuries unter 10 Basispunkte. Gleichzeitig durchleben die USA (und mit ihr zunehmend andere Weltregionen) eine wirtschaftlich schwierige Zeit, der Arbeitsmarkt ist angespannt, und einzig der deutliche Rückgang beim Ölpreis sorgt bei den Verbrauchern für eine gewisse Entlastung. Ob das allerdings ausreicht, das Konsumklima vor der so wichtigen Weihnachtssaison zu beleben, bleibt fraglich. Vor diesem Hintergrund darf das Erstarken des US-Dollar als einigermaßen überraschend gelten. Offenbar trauen die Märkte den Amerikanern das bessere Krisenmanagement zu, und das, obwohl die Krise in den USA ihren Ursprung genommen hat.