Das Wachstum der unkonsolidierten Bilanzsumme erzielte im 1. Halbjahr 2008 eine Rekordwachstumsrate von 8,1%. Die FW-Kreditnachfrage 1) stieg im 1. Quartal 2008 stark, brach jedoch im 2. Quartal wieder leicht ein. Das Einlagenwachstum (+3,2%) wurde durch die Termineinlagenentwicklung (+16,2%) getrieben. Die Nettoforderungsposition gegenüber dem Ausland stieg auf fast 100 Mrd EUR. Wie schon im 1. Quartal wiesen Österreichs Banken im 1. Halbjahr 2008 einen Rückgang des Betriebsergebnisses auf. Die Verringerung betrug 0,36 Mrd EUR bzw 11,2% und resultierte in einem Stand von 2,87 Mrd EUR. Die Cost-Income-Ratio verschlechterte sich entsprechend auf 65,8%. Der Nettozinsertrag stieg verglichen mit 2007 um rekordträchtige 0,41 Mrd EUR bzw 11,5% auf einen Wert von 3,98 Mrd EUR an. Dieser Zuwachs war der bisher stärkste seit 1995. Einbußen verzeichneten die in Österreich meldepflichtigen Kreditinstitute bei den Erträgen aus dem Provisionsgeschäft. Außerdem wurde erstmals in einem 1. Halbjahr ein negativer Saldo aus dem Finanzgeschäft verzeichnet. Die geringe Bedeutung dieser Position bei den in Österreich meldepflichtigen Kreditinstituten hielt die Auswirkungen jedoch gering. Für das gesamte Geschäftsjahr 2008 wird mit einem Jahresüberschuß in Höhe von 3,77 Mrd EUR gerechnet.