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Die internationalen Aktienmärkte im 1. Quartal 2007

Berichte und AnalysenMonika RosenÖBA 2007, 354 Heft 5 v. 1.5.2007

Das erste Quartal 2007 brachte eine Rückkehr des Risikobewußtseins bei den Anlegern, zumindest für kurze Zeit. Ausgehend von einem Rückschlag an der Börse in Shanghai kam es Ende Februar/Anfang März weltweit zu Korrekturen, die dann aber offensichtlich sofort wieder zum Einstieg genutzt wurden. Immerhin konnten einzelne europäische Märkte trotz der zwischenzeitlichen Verkaufswelle das erste Quartal mit Zuwächsen um die 5% abschließen. Deutlich schwerer taten sich da schon die Rentenmärkte, sie profitierten de facto hauptsächlich von der Korrektur bei Aktien, mußten aber mit Beruhigung der Lage dann wieder Terrain preisgeben. Der Chef der US-Notenbank, Bernanke, hat in seiner Stellungnahme vor dem Kongreß die Inflation als seine Hauptsorge bezeichnet und damit Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung in den USA gedämpft. Die Krise um die im Iran gefangengehaltenen britischen Soldaten rückte das Thema "Ölpreis und Geopolitik" wieder in den Vordergrund. Bei den Währungen stach vor allem die Bewegung im Yen markant hervor. Die jahrelange Schwäche im Yen hat zum Aufbau von sogenannten "Yen Carry Trades" geführt, die dann während der Korrektur teilweise aufgelöst wurden und so für eine Befestigung im Yen sorgten. Gegen Ende des Quartals relativierte sich dieser Trend allerdings wieder.

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