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Die internationalen Aktienmärkte im 4. Quartal 2003

AufsätzeMonika RosenÖBA 2004, 132 Heft 2 v. 1.2.2004

Nachdem die Geduld der Aktieninvestoren drei Jahre lang auf eine harte Probe gestellt wurde, brachte das Jahr 2003 endlich die ersehnte Wende. Nach einem Rückschlag im ersten Quartal, das noch ganz im Zeichen des Irak-Krieges stand, gab es für die internationalen Börsen ab März eigentlich kein Halten mehr. Überraschend dabei ist die Tatsache, daß es einmal mehr die zyklischen, vielleicht auch die eher spekulativen Werte waren, die ganz oben in der Anlegergunst rangierten. Neben Technologietiteln stahlen vor allem die kleineren Werte ihren "großen Brüdern" die Show. In den USA verbuchte der Russell 2000, ein Nebenwerte-Index, im Jahr 2003 einen Anstieg von mehr als 45% und war damit fast doppelt so stark wie der S&P 500. Auf der fundamentalen Ebene war das Jahr von der Hoffnung auf die konjunkturelle Wende geprägt, die sich im Jahresverlauf ja dann auch einstellte. Das mußten auch die Rentenmärkte zur Kenntnis nehmen: Nach einem Tief im Juni schossen die Renditen über den Sommer dramatisch nach oben, nur die Kupons verhinderten in der Endabrechnung eine negative Jahresperformance. In starker Verfassung zeigte sich hingegen der Euro, der das Jahr bei einem Stand von 1,26 zum Dollar beendete. Damit hat die US-Währung 2003 fast 17% zum Euro verloren, eine Tatsache, die dem europäischen Export durchaus zu schaffen machen könnte.

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