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Österreichs Kreditinstitute im 1. Halbjahr 2002

AufsätzeRalf Dobringer Margarita Schandl-GreyerÖBA 2002, 805 Heft 10 v. 1.10.2002

In den ersten sechs Monaten 2002 halbierte sich das Direktkreditwachstum auf nur noch +0,8%, den niedrigsten Wert seit 1999. Die Erhöhung resultierte zum größten Teil aus den Fremdwährungsausleihungen, bei denen zwar der Schweizer Franken dominiert; der Anteil des japanischen Yen an den gesamten FW-Ausleihungen kletterte allerdings auf 42 %. Heuer meldeten die Kreditinstitute bereits einen Rückgang der Einlagen von -0,8%. Die letzte derartige Einlagenreduktion hatte im Jahr 1996 stattgefunden. Wie in den letzten Jahren refinanzierten sich die Kreditinstitute zunehmend mittels eigener Emissionen. Im 1. Halbjahr 2002 lag das Betriebsergebnis der in Österreich tätigen Kreditinstitute mit 2 Mio. EUR um -2,1% unter dem Wert der Vergleichsperiode 2001. Zwar konnte der Nettozinsertrag gesteigert werden, was aber die Rückgänge bei den Provisionserträgen und beim Saldo aus Finanzgeschäften sowie die gestiegenen Verwaltungsaufwendungen nicht kompensiert. Der für das Geschäftsjahr 2002 erwartete Jahresüberschuß beträgt 1,52 Mio. EUR und wird mit -32,3% deutlich unter dem Schätzwert 2001 angegeben.

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