Osteuropäische Finanzmärkte: Bulgarien auf Reformkurs

Die politische Stabilisierung nach den Wahlen im April 1997 sowie die darauffolgenden Reformen in der Geld- und Fiskalpolitik ermöglichten eine Stabilisierung der Währung und eine starke Verringerung des Inflationswachstums. Die drastische Senkung der Geld- und Kapitalmarktzinssätze, zum Teil auch eine Folge der Einführung eines Currency Board Systems im Juli 1997, spiegelt allerdings ein hoch riskantes realwirtschaftliches Umfeld wider, weshalb die Banken ihre freie Liquidität in sichere Schatzanleihen anlegen. Um die Erfolge der monetären Stabilität in einen nachhaltigen Wachstumsschwung umwandeln zu können, ist eine Intensivierung des Privatisierungsprozesses von Seiten der Reformpolitiker unabdingbar.