In der Geschäfts- und Erfolgsstruktur der österreichischen Kreditinstitute sind in den ersten drei Quartalen des Jahres 1997 wesentliche Anpassungsschritte an internationale Maßstäbe erkennbar. Anzuführen sind das Einlagenzinsniveau, die Steigerung der Provisionserträge, die Reduktion des hohen Anteiles des Zwischenbankgeschäftes, Versuche des Aufbaues ertragreicher Auslandspositionen sowie die Reduktion der hohen Absorption des Betriebsertrages durch Betriebsaufwendungen. Das Bilanzsummenwachstum fiel mit 6,3% oder 357 Mia. öS wesentlich stärker aus als im Vorjahreszeitraum. Getragen wurde dieser starke Zuwachs zu 70% durch den Auslandsbereich. Die Kreditvergaben an inländische Nichtbanken stiegen mit 3% oder 78 Mia. öS etwas stärker an als im Vergleichszeitraum. Der Rückgang der Spareinlagen betrug 0,6% oder 9,8 Mia. öS und belief sich damit auf rund die Hälfte des Rückgangs im Jahresabstand.