In der österreichischen Bankenlandschaft besitzt der Außenstellenbereich/Inland im Vergleich zu den zentralen Fachabteilungen einen untergeordneten Stellenwert. Dies manifestiert sich in einer Steuerung der Filialen durch zentral positionierte Entscheidungsträger, wodurch ein effizientes Agieren der Außenstellenführungskräfte im Sinne des Kongruenzprinzips mangels ausreichender Informationsbereitstellung, unzureichender Kompetenzzuteilung etc. verhindert wird. Hier setzt die vorliegende, am Lehrstuhl für Bankbetriebslehre der WU Wien erstellte Studie an, indem sie potentielle Erfolgsfaktoren an der Schnittstelle Filiale - Zentrale herausgreift und deren Bedeutung und Entwicklungsstand in den größten österreichischen Universalbanken empirisch erhebt, analysiert und vergleicht. Während die Ergebnisse im Bereich Information/Kommunikation eine bei allen Instituten ähnliche Entwicklung aufzeigen, bestehen bei den Kompetenzregelungen substantielle Differenzen, welche durch unterschiedliche organisatorische Rahmenbedingungen determiniert sind.