1989 war ein gutes Jahr für den österreichischen Kapitalmarkt. Die Börse erlebte einen wahren Höhenflug, der auch durch den "Mini-Crash" im Oktober nicht nachhaltig beeinträchtigt werden konnte. In ihrer Performance war die Wiener Börse weltweit Spitzenreiter. Die Börsenkapitalisierung erreichte einen historischen Höchststand. Die Dynamik des Investmentfondsmarktes ließ infolge einer gewissen Sättigung etwas nach. Auf dem Rentenmarkt waren eine abnehmende Emissionstätigkeit sowie ein ausgeprägter Renditenanstieg zu verzeichnen. Hervorzuheben ist das neue Tenderverfahren bei Bundesanleihen. Der neue Preistender sorgt im Zusammenhang mit der Verpflichtung von Banken, als Market-Maker zu fungieren, für liquide Emissionen.