In den letzten Jahren wird im Rahmen der internen Zinsverrechnung von Banken unter der Bezeichnung "Marktzinsmethode" verstärkt die Einführung eines Verfahrens propagiert, das zur Erfolgsermittlung im Wertbereich Marktzinsen berücksichtigt. Nach einer Erörterung relevanter Unterschiede zwischen Kunden- und Marktgeschäften wird auf die besonderen Probleme der Berücksichtigung gesetzlicher Bestimmungen sowie der Kalkulation des breiten passivischen Basisgeschäftes eingegangen. Es wird deutlich, daß entscheidende Schwächen der Marktzinsmethode aus dem systematischen Fehler resultieren, Kundengeschäfte mit Marktgeschäften derselben Bilanzseite zu vergleichen. Nachdem auf die Problematik der Steuerung und Kontrolle mit der Marktzinsmethode eingegangen wird, erfolgt eine thesenhafte Zusammenfassung ihrer Vor- und Nachteile. Abschließend wird auf Basis der Kritik ein Ansatz für weitere Entwicklungen skizziert.