Durch fehlende Sanktionen im Übereinkommen von Paris und einer zunehmenden Anzahl an positiv entschiedener Klimaklagen rücken nationale Gerichte als mögliche Akteure im Klimaschutz verstärkt in den Fokus des politischen und rechtswissenschaftlichen Diskurses. Saiger beschäftigt sich in ihrer im Nomos Verlag in der Reihe „Schriften zum Klimaschutzrecht“ erschienenen Dissertationsschrift ausführlich mit dieser Thematik. Im Speziellen geht sie der Frage nach, welche Rolle nationale Gerichte im Klimaschutzvölkerrecht, insbesondere unter dem Übereinkommen von Paris, einnehmen und wie diese zu bewerten ist. Die Arbeit gliedert sich dabei in drei aufeinander aufbauende Teile. Als Methode wird der funktionale Rechtsprechungsvergleich gewählt, dessen Bezugspunkt das Übereinkommen von Paris ist.