Das Erneuerbares-Gas-Gesetz (EGG) stellt an sich selbst hohe Erwartungen. Es soll einen Beitrag zur Erreichung der Ziele des Klimaschutzübereinkommens von Paris 2015 leisten und als Säule der österreichischen Klimaneutralität im Jahr 2040 dienen. Im Gegensatz zum Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) soll die Dekarbonisierung des Gassektors hier nicht über finanzielle Förderungen, sondern vorrangig über eine von Gasversorgern einzuhaltende Grün-Gas-Quote gelingen. Das Motto lautet also „Fordern statt fördern!“. Der folgende Beitrag beleuchtet insbesondere den rechtlichen Mechanismus hinter grünem Gas, der dazugehörigen Grün-Gas-Quote und den dafür wesentlichen Bestimmungen des EAG und EGG.