Die Europäische Kommission hat erstmalig eine Studie zur grünen Vergabe durchgeführt. In neun ausgewählten EWR-Staaten (im deutschsprachigen Raum Österreich, Deutschland, Schweiz) wurde die Implementierung von Lebenszykluskriterien und die Rolle von Ökobilanzen (Product Environmental Footprint) im öffentlichen Beschaffungswesen untersucht. Geleitet wurde diese international begleitete Studie von einem österreichischen Kernteam. Die Ergebnisse und Best-Practice-Beispiele dieser Studie über Maßnahmen, die auf die Berücksichtigung von Lebenszykluskosten und/oder Ökobilanzierung abzielen, wurden von der Europäischen Kommission nunmehr veröffentlicht.
EU-Studie zur Berücksichtigung von Lebenszykluskriterien und Ökobilanzen in öffentlichen Vergabeverfahren
PraxisEuropaRAin MMag.a Martina Windbichler11Die Autorin war an der Erstellung der hier vorgestellten Studie beteiligt. Das österreichische Kernteam bestand aus Hanna Schreiber (Umweltbundesamt GmbH), Angelika Tisch (Interdisziplinäres Forschungszentrum für Technik, Arbeit und Kultur) und Berthold Hofbauer (Heid und Partner Rechtanwälte).NR 2022, 519 Heft 4 v. 22.12.2022
Inhalt
- 1. Einleitung
- 2. Untersuchung der nationalen Vorschriften zur Berücksichtigung von LCA-Kriterien samt einschlägiger Judikatur
- 3. Ergebnisse der Analyse des Einsatzes von LCA-Kriterien in Vergabeverfahren
- 4. Entwicklung eines Systems für den Einsatz und die Bewertung von LCA-Kriterien (Best-Practice-Beispiele)
