In der Rechtssache der "Authors Guild" und einzelner Autoren gegen das US-Unternehmen Google in Bezug auf das Bibliothekenprojekt "Google Books" hat das US-Berufungsgericht nach zwei weiteren Prozessjahren am 16. Oktober 2015 erneut zu Gunsten von Google entschieden und damit das Urteil des erstinstanzlichen Gerichts bestätigt.1) Die flächendeckende Digitalisierung der Bestände von US-Bibliotheken und damit von etwa 20 Millionen Büchern, ihre Ausstattung mit Volltextindexierung und -suche sowie die weltweit kostenfreie Anzeige von kurzen Textausschnitten ("Snippets") unterliegen danach der "Fair-Use-Doktrin" des US-Copyrights. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Die klagende Partei "Authors Guild" hat angekündigt, ein Rechtsmittel an den Supreme Court ergreifen zu wollen.