Schon das Vorwort von Michael Lehmann verdeutlicht die humanistische Grundhaltung des Sammelwerks: Der Mensch soll das Maß aller Dinge bleiben, nicht zum "letzten bug" in digitalen Systemen werden. Um fokussiert auf dieses Ziel "erste rechtswissenschaftliche Antworten auf die aktuellen Herausforderungen der KI in der Rechtspraxis [zu] geben" (Seite V), erarbeiteten 46 Autor*innen - überwiegend Rechtsanwält*innen, ergänzt um einige Wissenschafter*innen und Jurist*innen aus dem öffentlich-rechtlichen Bereich sowie wenige Informatiker (Vorstellung der Bearbeiter*innen Seiten VII-X) - mit den beiden Herausgebern auf 679 Textseiten grundlegende Themen zu Rechtsfragen der aktuell intensiv bearbeiteten "Künstlichen Intelligenz" (KI) bzw "Artificial Intelligence" (AI). Der Bogen spannt sich von technischen Grundlagen (Kapitel 2, Seiten 15-58) über "Europäische Perspektiven" (Kapitel 3, Seiten 59-76) zu den großen Themen wie Haftungsrecht (Kapitel 4, Seiten 77-169), Vertragsrecht (Kapitel 5 und 6, Seiten 170-290), Immaterialgüterrecht (Kapitel 7, Seiten 291-335) und Datenschutzrecht (Kapitel 8, Seiten 336-508). In kleineren Beiträgen werden Aktienrecht (Kapitel 9, Seiten 509-522), Verbraucherschutz (Kapitel 10, Seiten 523-538), Arbeitsrecht (Kapitel 11, Seiten 539-558), Strafrecht (Kapitel 12, Seiten 559-580), Finanzaufsichtsrecht (Kapitel 13, Seiten 581-616), Streitbeilegung (Kapitel 14, Seiten 614-650) und schließlich auch noch KI in der Rechtsberatung (Kapitel 15, Seiten 651-680) behandelt (vgl zum Inhalt auch die Zusammenfassung der Herausgeber, "Gang der Darstellung", Seiten 7 ff); ein beinahe 20 Seiten umfassendes Sachregister rundet den Band ab.
