Der Sammelband ist ein "Synthesebericht" im Rahmen des ABIDA-Forschungsprojekts (Assessing Big Data, 2015-2019; Details unter <abida.de>), das inzwischen vom Folgeprojekt GOAL (Governance von und durch Algorithmen, Details unter <goal-projekt.de>) abgelöst wurde. Die HerausgeberInnen veröffentlichten die wesentlichsten Projektergebnisse zusammen mit weiteren 14 MitarbeiterInnen Ende 2019. Das Projekt war interdisziplinär angelegt und beteiligte sowohl empirische als auch normative Wissenschaftsdisziplinen. Ziel war es, die gesellschaftlichen Auswirkungen von Big Data zu untersuchen, Entwicklungen und Trends über vier Jahre hinweg zu beobachten, BürgerInnensichten zu ermitteln sowie den Wissensstand der einzelnen Fachdisziplinen zu erheben und zu vernetzen (Projektbeschreibung, S 1 f). Dazu wurde in einer ersten Projektphase die wissenschaftliche Basisarbeit geleistet, um jene Themen zu verorten, die in der zweiten Projektphase vertieft werden sollten. Das Ergebnis dieser Vertiefungsstudien bildet den Inhalt des vorzustellenden Bandes. Nach der mit nur einer Seite knapp gehaltenen Definition von Big Data erhoben die ProjektmitarbeiterInnen die Einstellungen zu und die Erwartungen an die Technologie. Darauf folgten die untersuchten Themenfelder, die das Gesundheitswesen (S 31 ff), das Finanz- und Versicherungswesen (S 71 ff), das Verkehrswesen (S 123 ff), Onlinemedien und digitale Plattformen (S 167 ff), Heim und Freizeit (S 223 ff), Handel und elektronische Bezahlsysteme (S 273 ff), Arbeit (S 217 ff), Demokratie (S 361 ff), Wissenschaft (S 401 ff), Bildung (S 449 ff) und mittelständische Unternehmen (S 479 ff) umfassen. Die Vorstellung der beteiligten AutorInnen und ein bemerkenswert gutes Sachverzeichnis runden den Band ab.