1. Die Marktliberalisierung und ihre rechtliche Bedeutung
Wer heute einen Domainnamen erwirbt, kann zwischen vielen neuen Endungen wählen. Der Namensraum wird gegenwärtig stark erweitert durch die Hinzufügung von mehr als tausend neuen Top-Level Domains (TLDs). Im Vergleich zu der geringen Anzahl von bisher existierenden TLDs ist das eine wesentliche Veränderung. Die höchste Ebene des Domainnamen-Systems (DNS) besteht aus Ländercodes wie <.at> und <.de> und aus generischen TLDs (gTLDs) wie <.com> und <.org.>. Den meisten Internetnutzer_innen mag die Grundstruktur des Namensraums bisher nahezu statisch erschienen sein, dabei setzt eigentlich die Technologie hier fast keine Grenzen. Durch die gegenwärtige Einführung von ungefähr tausend neuen TLDs und die wahrscheinliche Hinzufügung von noch mehr in den nächsten Jahren wird die Dynamik des DNS Wandels für immer mehr Internetnutzer_innen sichtbar werden.