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Zwiespältige Debatten

nach.satzInes Rössljuridikum 2014, 533 Heft 4 v. 1.12.2014

Am 6./7. Oktober 2014 fand in Wien eine europäische Männerkonferenz unter dem Titel „Männerpolitik. Beiträge zur Gleichstellung der Geschlechter“ statt. Die Konferenz war zwischen Wissenschaft und institutionalisierter Politik angesiedelt und wurde vom österreichischen Sozialministerium in Kooperation mit dem deutschen Familienministerium und dem Luxemburger Ministerium für Chancengleichheit veranstaltet. Der erste Konferenztag widmete sich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, der zweite Tag beschäftigte sich mit der gleichstellungspolitischen Rolle von Männern, Bildung und Berufswahl, Männerberatung sowie mit der Kooperation von Männer- und Frauenorganisationen. Am ersten Konferenztag – ich konnte nur diesen besuchen und kann daher nur von diesem berichten – gab es zwei soziologische Vorträge, von Jörg Flecker zur Rolle der Erwerbsarbeitszeitverteilung für die stärkere Beteiligung von Männern an der familiären Arbeit und von Paul Scheibelhofer zur historischen Herausbildung der voneinander getrennten Sphären von (weiblicher) Familie und (männlicher) Öffentlichkeit. Weiters gab es eine breit besetzte, wenn sich auch ob der Größe des Podiums eher in politischen Bekenntnissen erschöpfende, Podiumsdiskussion mit Vertreter_innen mehrerer europäischer Staaten, der Europäischen Kommission und der Sozialpartner und zu guter Letzt auch noch Inputs zu verschiedenen Initiativen zu möglichen Lösungen der Vereinbarkeitsproblematik.

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