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Arnold, Grenzüberschreitende Strafverteidigung in Europa, Berliner Wissenschaftsverlag, 2015, brosch., 254 Seiten, 62 Euro, ISBN 987-3-8305-3564-1.

BuchbesprechungenRichard SoyerJSt 2017, 265 Heft 3 v. 1.5.2017

Der Untertitel des Buches „Praktische Erfahrungen und theoretische Überlegungen anhand von Interviews mit Strafverteidigerinnen und Strafverteidigern“ weckt sogleich besonderes Interesse, ja Neugierde, zumal „unsereins“ in Deutschland befragt wurde, und davon ausgehend theoretisch weitergedacht worden ist. Angesichts des aktuellen Booms von vielfältiger Praktiker-Literatur, deren Wert diese Bemerkung nicht in Frage stellen soll, sind es neben den praktischen auch die theoretischen Überlegungen, die Neues zu erfahren versprechen. Dass und wie Kooperation bei Strafverteidigung in Europa faktisch und organisataorisch funktioniert, nicht nur im deutschsprachigen Raum, sondern eben europaweit, wird schon länger diskutiert und zu verbessern versucht – teils steinige Wege, die da beschritten werden müssen. Die European Criminal Bar Association (ECBA) pflegt diesen Austausch seit 1997 (näher dazu www.ecba.org ), im deutschsprachigen Raum ist es das Dreiländerforum Strafverteidigung (3LF), das am 9./10. Juni 2017 ihr 7. 3LF (diesmal in Vaduz) abhält (siehe www.dreil änderforum-strafverteidigung.eu und www.strafverteidigung.at ).

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