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Editorial

EditorialAstrid Deixler-Hübner , Martin SchauerJEV 2025, 81 Heft 2 v. 4.6.2025

Liebe Leserin, lieber Leser!

Vor Ihnen liegt das neue Heft des Journals für Erbrecht und Vermögensnachfolge. Wie immer haben wir uns bemüht, für Sie interessante Fachbeiträge zu aktuellen Themen sowie eine Auswahl aus der rezenten Judikatur zusammenzustellen.

Den Auftakt machen zwei Beiträge zu einer in letzter Zeit ergangenen Entscheidung des EGMR vom 5.7.2022 (70133/16) in der Sache Dimici. Im österreichischen Schrifttum hat diese Entscheidung bisher kaum Widerhall gefunden, obwohl sie auf das Stiftungsrecht im Allgemeinen und die Privatstiftung im Besonderen erhebliche Auswirkungen haben könnte. Kurz zusammengefasst geht es darum, dass das Gericht geschlechterspezifische Differenzierungen bei Begünstigtenregelungen verwirft. Christoph Herbst untersucht in seinem Beitrag die Fragestellung aus grundrechtlicher Perspektive; Florian Haslwanter befasst sich sodann mit den Auswirkungen auf die Gestaltung von Stiftungserklärungen. David Heimbuchner widmet sich einer in der Praxis wichtigen, aber doch mit mancherlei Untersicherheiten behafteten Problematik: der Repräsentation im Erbrecht. Der Aufsatz von Astrid Deixler-Hübner nimmt seinen Ausgang von einer aktuellen Entscheidung des OGH zum Erlöschen des gesetzlichen Wohnrechts des überlebenden Ehegatten anlässlich seiner Wiederverehelichung und überprüft die dogmatischen Grundlagen. In einem Praxisbeitrag beschäftigt sich Martin Schauer mit einer einfach erscheinenden Frage, die gleichwohl in bestimmten Fällen zu Unsicherheiten führt: Wie ist mit dem Vermögen einer – insbesondere transparenten – liechtensteinischen Stiftung im Verlassenschaftsverfahren eines Begünstigten umzugehen?

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