Mit fast 125.000 eingetragenen Gesellschaften ist die GmbH die beliebteste Gesellschaftsform Österreichs1). Weniger beliebt ist die GmbH bei privaten Gläubigern der Gesellschafter. Denn die Verwertung von Geschäftsanteilen bringt mangels effizienten Markts in vielen Fällen keinen wertentsprechenden Erlös. Nicht zuletzt sind es auch gesellschaftsvertragliche Vereinbarungen, die eine Verwertung praktisch erschweren. Ähnlich schwierig gestaltet sich die Situation für den Insolvenzverwalter im Verfahren über das Vermögen eines GmbH-Gesellschafters. Die Probleme verschärfen sich durch viele ungeklärte Fragen im Zusammenhang mit dem Schicksal eines Geschäftsanteils in Exekution und Insolvenz. Diesen Fragen versucht der vorliegende Beitrag nachzugehen.