Karl Korinek hat die Wissenschaft vom Öffentlichen Recht in Österreich und über die Grenzen hinaus in den letzten Jahrzehnten nachhaltig geprägt. Er hat insb ihr Erkenntnisinteresse entscheidend in Richtung einer „angewandten Rechtsdogmatik“ erweitert, indem er die Strukturtheorie insb der Reinen Rechtslehre mit neueren materiellen Auslegungslehren zusammengeführt und auf diese Weise neue Möglichkeiten der wissenschaftlichen Erkenntnis des Inhalts konkreter Rechtsvorschriften eröffnet hat.