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Art 17 a StGG; Art VIII EGVG 1950

RechtsprechungVerfassungsgerichtshofJBl 1988, 645 Heft 10 v. 1.10.1988

StGG Art 17a, EGVG 1950 Art VIII

Ungeachtet der Tatsache, daß die Freiheit der Kunst ohne Gesetzesvorbehalt gewährleistet ist, bleibt auch ein Künstler in seinem Schaffen an die allgemeinen Gesetze gebunden.

Eine allgemeine Verhaltensnorm, wie etwa eine baurechtliche Vorschrift, das Verbot der unnötigen Erregung störenden Lärms oder eine Abgabepflicht, kann für sich allein nicht als Beschränkung der Freiheit der Kunst gewertet werden. Erst die Kriterien, nach denen eine solche Vorschrift anzuwenden ist, könnten nach Zielsetzung oder Auswirkung allenfalls mit dem Recht auf Freiheit der Kunst in Konflikt geraten.

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