vorheriges Dokument
nächstes Dokument

Die Lehre des Verfassungs- und Verwaltungsrechts an der Universität Wien von 1810–1938*)*)Meinem Assistenten, Herrn Dr. Martin Kriegner, danke ich für seine Mitarbeit, insb hinsichtlich der Sichtung und Beibringung des verwendeten Archivmaterials.

AufsätzeUniv.-Prof. DDr. Robert WalterJBl 1988, 609 Heft 10 v. 1.10.1988

I. Einleitung

Die Geschichte der Entwicklung der Fächer Verfassungs- und Verwaltungs(rechts)lehre an der Wiener Universität ist noch nicht geschrieben1)1)Hinsichtlich der biographischen Daten wurde insb auf folgende – meist einschlägige – Werke zurückgegriffen:
Wurzbach, Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich (1856–1891; in der Folge zitiert mit: Wurzbach); Österr Biographisches Lexikon (ab 1957 in mehreren Bänden; ÖBL); Kleinheyer–Schröder, Deutsche Juristen aus fünf Jahrhunderten2 (1983; Kleinheyer–Schröder); Brauneder (Hrsg), Juristen in Österreich 1200–1980 (1987; Brauneder); Brauneder, Formen und Tragweite des dt Einflusses auf die österr Verwaltungsrechtswissenschaft 1850–1914, in: Ius Commune (1984) Sonderheft 21, 249; Oberkofler, Studien zur Geschichte der österr Rechtswissenschaft (1984; Oberkofler); Kosch, Biographisches Staatshandbuch (I, 1963; II, 1963; Kosch); Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender (ab 1925 in mehreren Bänden; KDGK); Die Feierliche Inauguration des Rektors der Wiener Universität für das Studienjahr .... (jährliche Berichte; Studienjahresbericht).
Ferner wurden einige – in ihrer Verlässlichkeit sehr fragwürdige – Dissertationen herangezogen: Pakes, Beiträge zur Geschichte des Lehrkörpers der juristischen Fakultät der Universität Wien zwischen 1918 und 1939 (1981; Pakes); Körrer, Die zwischen 1938 und 1945 verstorbenen Mitglieder des Lehrkörpers an der Universität Wien (1981; Körrer); Huber, Die Universität Wien 1914–1918 (1977; Huber); Vetricek, Die Lehrer der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien, die 1938 entlassen wurden (1980; Vetricek).
An Archivmaterial wurden vor allem im Universitätsarchiv Wien erliegende Akten (insb sog „Personalblätter“) verarbeitet; diese Quellen sind aber insoferne bruchstückhaft, als sie im Zuge der Wirren des 2. Weltkrieges großteils vernichtet wurden; ferner wurden im Allgemeinen Verwaltungsarchiv in Wien erliegende Akten des Ministeriums für Cultus und Unterricht (insb die Universität Wien betr Faszikel) herangezogen.
2)2)Einen ersten Überblick bietet Ogris, 1884–1984. Einhundert Jahre Rechtswissenschaft im Hause am Ring, in: Hamann–Mühlberger–Skacel (Hrsg), 100 Jahre Haus am Ring. Schriftenreihe des Universitätsarchivs, 3. Bd (1985) 43.. Deshalb versucht die vorliegende Arbeit eine erste Übersicht zu geben, an die allenfalls weitere Untersuchungen anschließen können3)3)Vgl zur Lehre in Graz: Walter, Die Lehre des öffentlichen Rechts an der Karl-Franzens-Universität zu Graz von 1827–1938, JBl 1966, 546; vgl weiters Ebert, Die Grazer Juristenfakultät im Vormärz. Rechtswissenschaft und Rechtslehre an der Grazer Hochschule zwischen 1810 und 1848 (1969).
Vgl zur Lehre an der Wirtschaftsuniversität Wien (Hochschule für Welthandel, Exportakademie): Walter, Die Lehre des öffentlichen Rechts an der Hochschule für Welthandel in Wien, WiPolBl 1969 Nr 4–5.
.

Sie möchten den gesamten Inhalt lesen?

Melden Sie sich bei Lexis 360® an.
Anmelden

Sie haben noch keinen Zugang?
Testen Sie Lexis 360® zwei Wochen kostenlos!
Jetzt testen!