Die Zukunft der Grundrechte im Lichte der künstlichen Fortpflanzung des Menschen*)*)Die Arbeit stellt eine geringfügige Erweiterung eines in der Gesellschaft für Kirchenrecht am 15.1.1987 gehaltenen Vortrages dar, Literatur- und Rechtsprechungshinweise wurden angefügt.**)**)Hinweise auf weitere Literatur, soweit sie nicht in den Fußnoten zitiert ist: Bernat (Hrsg), „Lebensbeginn durch Menschenhand – Probleme künstlicher Befruchtung, Technologie aus medizinischer, ethischer und juristischer Sicht (1985); Bydlinski, „Retortenbabies“ sind vor allem Kinder, „Die Presse“ 2./3.8.1986, 5; Coester-Waltjen, Die Vaterschaft für ein durch künstliche Insemination gezeugtes Kind, NJW 1983, 2075; dieselbe, Befruchtung und Gentechnologie beim Menschen – Rechtsprobleme von morgen, FamRZ 1984, 230 ff; Dölle, Die künstliche Samenübertragung – eine rechtsvergleichende und rechtspolitische Skizze, FS Rabel (1954) I 187 ff; Geisbauer, Gesetzliche Regelung der Organentnahme zum Zweck der Transplantation in Österreich, Versicherungsrundschau 1983, 520; Giesen, Recht und medizinischer Fortschritt: Ärztehaftung im Zeitalter neuer bio-medizinischer Technologien; Posch, Das Recht der künstlichen Humanreproduktion im Wandel, in: Bernat (Hrsg), Lebensbeginn durch Menschenhand 244 ff; Stolz, Grundrechtliche Aspekte künstlicher Befruchtungsmethoden, in: Bernat (Hrsg), Lebensbeginn durch Menschenhand 109 ff; Hans-Jochen Vogel, Das technisch Machbare und die humane Verantwortung – Was können wir, was dürfen wir tun? Referat, gehalten am 28.10.1985 bei der von der Friedrich Ebert-Stiftung und der Philosophisch-Politischen Akademie Frankfurt veranstalteten Tagung „Industriegesellschaft und Zukunftsethik – Können die Industriegesellschaften ohne eine ethische und vernünftige Selbstbeschränkung leben?“; Weinke, Gedanken zu künstlichen Befruchtungstechniken aus philosophischer und ethischer Sicht; Wolkinger, Lebensbeginn durch Menschenhand? in: Bernat (Hrsg), Lebensbeginn durch Menschenhand 92.
AufsätzeHon.-Prof. Dr. Edwin LoebensteinJBl 1987, 694 Heft 21 und 22 v. 1.11.1987
1. In unserem Zeitalter nach der Zukunft der Grundrechte im Blickwinkel der künstlichen Fortpflanzung der Menschen zu fragen, ist aus mehrfachen Gründen berechtigt: Unter steter Verfeinerung