Die Bundesrepublik Deutschland hat dadurch gegen ihre Verpflichtungen aus Art 4 Abs 1 Buchst a iVm Titel III Kapitel 1 der VO (EWG) 1408/71 des Rates vom 14. 6. 1971 zur Anwendung der Systeme der sozialen Sicherheit auf Arbeitnehmer und Selbständige sowie deren Familienangehörige, die innerhalb der Gemeinschaft zu- und abwandern, in der durch die VO (EG) 118/97 des Rates vom 2. 12. 1996 geänderten und aktualisierten und durch die VO (EG) 647/2005 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 13. 4. 2005 geänderten Fassung und aus Art 7 Abs 2 der VO (EWG) 1612/68 des Rates vom 15. 10. 1968 über die Freizügigkeit der Arbeitnehmer innerhalb der Gemeinschaft verstoßen, dass sie die Gewährung von Leistungen an Blinde, Gehörlose und Behinderte nach landesrechtlichen Vorschriften an Personen, für die die Bundesrepublik Deutschland der zuständige Mitgliedstaat ist, von der Voraussetzung abhängig macht, dass die Begünstigten ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt in dem betreffenden Land haben.