Noch bis vor Kurzem wurden in der österreichischen Presse Femizide als „unvorhersehbare Familiendramen“ bagatellisiert. Konservative Normen ermöglichen beiläufigen Frauenhass und ein gesamtgesellschaftliches Klima, in dem sich Täter legitimiert fühlen, sich so über Frauen zu ermächtigen. Aber wie stellt sich die Sachlage dar, wenn der Diskurs so geführt wird, dass Täter in die Pflicht genommen werden? In diesem Beitrag werden insb der wissenschaftliche Diskurs, verschiedene Formen von Gewalt und ein mehrstufiges Modell der Entstehung von Femiziden beleuchtet.