Der Arzt Paracelsus wird oft mit der Erkenntnis zitiert, „allein die Dosis macht, dass ein Ding' kein Gift ist.“ Aber kann das auch auf das gegenständliche Generalthema, kann das denkmöglich auf Compliance zutreffen? Gibt es eine schlummernde Latenz von allfälligen Grenzüberschreitungen, eines „zu viel“, von – bewusst oder unbewusst – falschem Abbiegen an Entscheidungskreuzungen, von einem möglichen Treiben und Getriebenwerden in einem immer breiteren Strome, von kontraproduktiven Potenzialen zulasten der eigentlichen Kernkompetenz?