Zusammenfassung: Der Autor setzt sich in seinem Beitrag mit der vom EuGH geäußerten Rechtsansicht, wonach die Produkthaftungs-Richtlinie eine volle Vereinheitlichung des Produkthaftungsrechts begründe und somit abweichende Regelungen nicht mehr zulässig seien, kritisch auseinander. Spitzer zeigt die Auswirkungen dieser Rechtsprechung für die Interpretation des PHG und prüft, ob die österreichischen Haftungsvoraussetzungen für Sachschäden sowie die Stützung der Rückerstattung des Selbstbehaltes auf einen Vertrag mit Schutzwirkung zugunsten Dritter mit den Vorgaben der Richtlinie in Einklang zu bringen sind.