Der Beitrag untersucht Problemlagen im Bereich der Anspruchsvoraussetzungen für das Kinderbetreuungsgeld und den Familienzeitbonus, die in der Praxis besonders häufig die Gerichte beschäftigen. Das ist erstens der gemeinsame Haushalt iSd mehrfach novellierten Legaldefinition, zweitens die Ausübung einer sozialversicherungspflichtigen Erwerbstätigkeit. Darüber hinaus wird auf die Ermittlung der Leistungszuständigkeit der österreichischen Sozialversicherungsträger für die Erbringung von Familienleistungen in grenzüberschreitenden Fällen nach der europäischen Sozialrechtskoordinierung eingegangen. Die Analyse der Rsp zeigt, dass junge Eltern mit einer Reihe von formalistischen und kontraintuitiven Anforderungen konfrontiert sind, die überzeugenden Lösungen häufig entgegenstehen.