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Katerndahl, Tarifverhandlung und Streik als Menschenrechte

BuchbesprechungenElisabeth BrameshuberDRdA 2018, 449 Heft 5 v. 15.10.2018

Nomos Verlag, Baden-Baden 2017

527 Seiten, broschiert, € 125,–

In der letzten von der Autorin verfassten Rezension in dieser Zeitschrift (DRdA 2018, 362 ff) wurde darauf hingewiesen, dass beim Bundesverfassungsgericht (BVerfG) ein Urteil zum Beamtenstreikverbot ausständig ist. Mittlerweile hat das BVerfG mit Urteil vom 12.6.2018 zu 2 BvR 1738/12, 2 BvR 1395/13, 2 BvR 1068/14 und 2 BvR 646/15 entschieden. Dabei rekurriert das BVerfG in Rz 161 ua auf den Autor des hier zu besprechenden Werkes; dieses wurde von der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln im Wintersemester 2015/2016 als Dissertation angenommen. Christoph Katerndahl sieht das Buch auch als Bestandsaufnahme über das "Maß an Gemeinsamkeit", das "die europäischen Staaten … beim Schutz der Koalitionsfreiheit bis dato erreicht haben". Dieses Unterfangen erstreckt sich dem Untertitel der Arbeit entsprechend – "Eine dogmatische Analyse der Koalitionsfreiheit des Art. 11 der Europäischen Menschenrechtskonvention" – auf alle Mitgliedstaaten des Europarats. Bereits die hierfür erforderlichen Analysen der nationalen Rechtsordnungen dahingehend, inwiefern Tarifverhandlung und Streik Rechte des Individuums oder Kollektivrechte sind bzw inwiefern es sich beim Recht auf Streik um ein Menschenrecht handelt, stellen einen Mehrwert für die wissenschaftliche Diskussion dar.

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