Sie fischen leere Plastikflaschen und Getränkedosen aus Mistkübeln, klauben achtlos auf die Straße geworfene Gebinde auf oder hoffen auf Märkten und Festivals auf gespendete Verpackung. Flaschensammler prägen das Bild vieler deutscher Städte. Millionen Menschen verdienen sich in Europa mit dem Pfand regelmäßig ein paar Euro dazu. Ihre Arbeit dient der Kreislaufwirtschaft, und doch hat sie bitteren Beigeschmack: Sie macht Armut sichtbar, die eine Wohlstandsgesellschaft gern aus dem öffentlichen Raum verbannt.

