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Die Finanzierung aus Abschreibungen im Lichte der Substanzerhaltung, Heft 73/2018

ControllingFH-Prof. MMag. Günter Zullus, FH-Prof. Rudolf Grünbichler, MABÖB 2018, 65 Heft 73 v. 15.4.2018

1. Einleitung

Werden in einem Unternehmen abnutzbare Anlagen wie zB Gebäude, technische Anlagen und Maschinen, Betriebs- und Geschäftsausstattung angeschafft, führen diese Anschaffungen im Rechnungswesen einerseits zu einem Ausweis der entsprechenden Anlagen in der Bilanz und andererseits zu einer periodisierten Erfassung der dafür getätigten Auszahlungen in den externen und internen Erfolgsrechnungen. Die periodisierte Erfassung der Anschaffungsauszahlungen erfolgt sowohl in der Buchführung als auch in der internen Kostenrechnung über die sogenannte Abschreibung. Dabei wird grundsätzlich die Anschaffungsauszahlung nach einem bestimmten Plan, zB gleichmäßig oder in Abhängigkeit der Leistung der Anlage pro Periode, auf die einzelnen Perioden der voraussichtlichen Nutzung verteilt. Dieser Abschreibung kommt daher einerseits die Funktion der periodengerechten Erfolgsermittlung zu. Die Auszahlungen für eine Anlage sollen demnach in jenen Perioden erfolgswirksam werden, in denen die Anlage genutzt und damit auch im Wert gemindert wird. Andererseits dient die buchhalterische Verrechnung der Abschreibungen auch der bilanziellen Bewertung der Anlage im Zeitverlauf. Die durch die Abschreibung repräsentierte Wertminderung verringert jeweils den Buchwert der Anlage am Ende der Periode und soll so eine möglichst getreue Darstellung der Vermögenslage des Unternehmens bewirken.

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