Denkmuster und Einstellungen eines Menschen beeinflussen wesentlich sein Verhalten und seine Aktionen, die er in seinem privaten und beruflichen Umfeld setzt. Zu erkennen, was ihn antreibt, wovon er sich nicht unterkriegen lässt und was ihn schlussendlich zu einem erfolgreichen Mitarbeiter macht, zählt zukünftig zu den bedeutsamsten Fähigkeiten, über die Führungskräfte verfügen müssen, wenn sie ihr Team und dessen Zusammenarbeit optimieren möchten. Studienergebnisse aus der positiven Psychologie zeigen, dass Mitarbeiter mit einem dynamischen Selbstbild eher davon überzeugt sind, ihre Ziele zu erreichen. Aus ihrer Sicht benötigt es nur die notwendige Anstrengung und den richtigen Einsatz zur rechten Zeit sowie das berühmte Quäntchen Glück. Und wenn sie trotzdem scheitern, reagieren sie nicht entmutigt, sondern ziehen daraus wesentliche Schlüsse für kommende Herausforderungen. Dieser Wachstumsgedanke (daher auch Growth Mindset) prägt ihr gesamtes Handeln und lässt sie zu wertvollen Teammitgliedern reifen. Unschwer ist zu erkennen, dass jene, die dem gegenteiligen (nämlich dem statischen) Selbstbild anhängen und über solche positiven Zugänge nicht verfügen, eher einen Hemmschuh auf dem Weg zum Erfolg darstellen, weil sie vieles als gegeben hinnehmen. Besonders zum Vorschein tritt dies in Veränderungsprozessen, da sie diesen meist mit Ängsten sowie Negativszenarien begegnen und daher oftmals starr am Bestehenden festhalten. Wie kann man hier als Führungskraft wirksam intervenieren und gleichzeitig ein Growth Mindset in der eigenen Organisation fördern, um sein Team substanziell in eine wachstumsorientierte Richtung zu transformieren? Damit beschäftigt sich der folgende Beitrag, der sowohl den aktuellen Forschungsstand zusammenfasst als auch auf der praktischen Anwendung dieses Ansatzes im Unternehmen des Autors basiert.