Vergütungsmodelle sowohl in der Privat- als auch in der öffentlichen Wirtschaft sind im Wandel begriffen. Insbesondere jüngere Mitarbeiter haben meist andere Vorstellungen, die sich kaum in den bisherigen Vorgehensweisen bei der Entgeltfindung seitens der Personal- und Führungsverantwortlichen widerspiegeln und darin nicht oder nicht zur Gänze abbilden lassen. Gerade wenn über New Work nachgedacht wird, landet man relativ rasch beim Thema "Vergütung" - wenn man anders arbeitet, muss sich zwangsläufig auch die Honorierung ändern. Fairness, Transparenz, Partizipation und Flexibilität sind die zentralen Aspekte von New Pay. Je transparenter und partizipativer das Verteilungsverfahren bei der Vergütung ist, desto fairer und gerechter empfinden Mitarbeiter ihre Entlohnung. Gibt man ihnen darüber hinaus noch Freiräume bei der Wahl von einzelnen Vergütungselementen bzw lässt man sie mitentscheiden, so steigert dies mit hoher Wahrscheinlichkeit die individuelle Zufriedenheit. Lang zeigt alternative Vergütungssysteme auf, die als Denkanstöße dienen sollen, um entsprechende Überlegungen für die eigene Organisation zu starten. Ein alleiniges, für alle Organisationen anwendbares Vergütungsmodell, das den Anforderungen von New Pay nachkommt und dem alle anderen folgen sollten, werde es aber mit ziemlicher Sicherheit nicht geben. Jede Organisation müsse sich entlang der eigenen Kultur fragen, welche Adaptionen Sinn machen, um der beschriebenen Maxime nach mehr Fairness, Transparenz und Mitbestimmung zum Durchbruch zu verhelfen.