Neue Arbeitsweisen und -modelle, die unter dem Stichwort "New Work" schon lange diskutiert werden, nehmen als Folge der Pandemie Gestalt an. Diese hat gezeigt, dass Unternehmen mithilfe von modernen Tools nicht nur ihre Prozesse aufrechterhalten und so ihre Handlungsfähigkeit sicherstellen können. Auch unkonventionelle Ideen und neue digitale Geschäftsmodelle sind damit leichter umzusetzen. Und bei den Mitarbeitern wächst die Offenheit und das Verständnis für neue Technologien. Doch Homeoffice und der Einsatz von Videokonferenz- und anderen Kollaborationslösungen sei noch nicht die "neue Arbeitswelt", die speziell von den Generationen Y und Z seit Jahren eingefordert wird. Mit der selbstverständlichen Nutzung von Collaboration-Technologien werden die Grundlagen jedoch gerade geschaffen - und zwar nicht nur in technischer Hinsicht. Auch andere Merkmale von "New Work", die den Beschäftigten mehr Eigenverantwortung und Gestaltungsspielraum einräumen, dürften durch den Erfolg des Homeoffice einen Schub erfahren. Ob Work-Life-Balance, Co-Working-Spaces, agiles Projekt-Management, Transparenz, Feedback-Kultur, flache Hierarchien: Die lang diskutierte Vision einer Arbeitswelt, die von Flexibilität, Freiraum, Selbstverwirklichung und Individualisierung geprägt ist, nimmt nun Gestalt an, so Kreiner.