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Liebermeister, Aus Distanz führen und kommunizieren, TRAiNiNG 6/2020, 40

ArtikelrundschauHuman ResourcesBearbeiter: Manfred LindmayrARD 6724/25/2020 Heft 6724 v. 12.11.2020

Die Antwort auf die Frage "Wie kommuniziere ich als Führungskraft?" muss sich nach Ansicht der Autorin an der Antwort auf die Frage "Wie erziele ich die angestrebte Wirkung?" orientieren. Sie entscheidet ua darüber, ob man als Führungskraft ein Thema in einer größeren Runde ansprechen soll oder unter vier Augen bzw welcher Kommunikationskanal (persönliches Gespräch, Telefon, E-Mail) gewählt werden soll. Führen auf Distanz erfordert jedenfalls eine andere Kommunikation. So mache es zB einen großen Unterschied, ob eine Führungskraft einen Mitarbeiter, wenn sie ihn im Regelbetrieb zufällig auf dem Flur trifft, beiläufig mit einem freundlichen Lächeln fragt "Na, Herr Müller, wie läuft’s?" oder ob sie ihm, wenn er im Homeoffice arbeitet, eine Mail mit demselben Text sendet. Im ersten Fall wird dies in der Regel als Ausdruck eines persönlichen Interesses interpretiert, im zweiten Fall nicht selten als Kontrolle oder Ausdruck eines mangelnden Vertrauens empfunden, denn: Die angesprochenePerson ist zwar dieselbe, aber die Situation bzw Konstellation eine andere. Das machen sich viele Führungskräfte, auch Verfechter eines situativen Führungsstils, bei der digitalen Kommunikation nicht ausreichend bewusst.

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