vorheriges Dokument
nächstes Dokument

Teilnichtigkeit einer Vereinbarung zur bewussten Schädigung des Arbeitgebers

RechtsprechungArbeitsrechtBearbeiter: Manfred LindmayrARD 6637/8/2019 Heft 6637 v. 21.2.2019

ABGB: § 879

OGH 24. 10. 2018, 8 ObA 59/18m

Ist eine Vertragsbestimmung gesetzwidrig, ist primär der Normzweck dafür maßgeblich, ob der gesamte Vertrag nichtig ist oder die Restgültigkeit des übrigen Vertrags anzunehmen ist; dabei ist der Restgültigkeit möglichst der Vorzug zu geben. Die Nichtigkeit von Nebenabreden hat dann nicht die Ungültigkeit des Gesamtvertrags zur Folge, wenn der Vertrag auch ohne diese Nebenabreden bestehen könnte (vgl OGH 26. 11. 1997, 9 ObA 2264/96y, ARD 4948/4/98). Kein Vertragsteil kann sich darauf berufen, er hätte den Vertrag nur mit dem unerlaubten Inhalt oder gar nicht abgeschlossen. Eine solche Bedachtnahme auf den Parteiwillen widerspricht nämlich insbesondere dann dem Normzweck, wenn der andere Vertragspartner geschützt werden soll.

Sie möchten den gesamten Inhalt lesen?

Melden Sie sich bei Lexis 360® an.
Anmelden

Sie haben noch keinen Zugang?
Testen Sie Lexis 360® zwei Wochen kostenlos!
Jetzt testen!

Stichworte