Die Beteiligung von Arbeitnehmern am Unternehmen ist seit jeher, insbesondere aus steuerlicher Sicht, kontrovers diskutiert. Gerade aber in den letzten Jahren sind die verschiedenen Beteiligungsvarianten, Mitarbeiter stärker an ein Unternehmen zu binden, ein wichtiges Instrument für Unternehmen geworden. Durch die fehlende gesetzliche Regelung und die dadurch mögliche Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten lassen sich für jede Unternehmensphase, vom Start-up bis zur Konzerngesellschaft, geeignete Konstruktionen finden. Die Autoren nehmen die Änderungen zu betrieblichen Privatstiftungen durch das Mitarbeiterbeteiligungsstiftungsgesetz 2017 (BGBl I 2017/105, ARD 6559/18/2017), die ua die "österreichische Kernaktionärsstruktur stärken" sollen, zum Anlass, um die Vorteilhaftigkeit der Belegschaftsbeteiligungsstiftung auf den einzelnen Ebenen und in einer Gesamtbetrachtung konkreter zu untersuchen.