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Pfändung von Forderungen aus einem Arbeitsverhältnis wegen Abgabenschuldigkeiten

RechtsprechungSteuerrechtBearbeiterin: Birgit BleyerARD 6568/13/2017 Heft 6568 v. 5.10.2017

AbgEO: § 65

EO: § 291a

Werden Forderungen aus einem Arbeitsverhältnis wegen Abgabenschuldigkeiten gepfändet, so ist es Sache des Drittschuldners, die Höhe der unpfändbaren und pfändbaren Bezugsteile zu berechnen. Der Abgabenschuldner hat hierzu gemäß § 65 AbgEO unverzüglich nach der Pfändung dem Drittschuldner allfällige Unterhaltspflichten und das Einkommen der Unterhaltsberechtigten bekannt zu geben. Da diese (zum Zeitpunkt der Pfändung idR noch ausständigen) Informationen essenziell für die Ermittlung des Existenzminimums sind, kann das Existenzminimum im Pfändungsbescheid schon aus diesem Grund oft noch gar nicht angegeben werden. Die Abgabenbehörde muss bei der Pfändung daher nicht darauf Bedacht nehmen, ob nach Ermittlung der Berechnungsgrundlage dem Verpflichteten noch der unpfändbare Freibetrag (Existenzminimum) gemäß § 291a EO verbleibt.

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