Der Beitrag analysiert die Auswirkungen der zahlreichen (sicherheits-)politischen Krisen in und rund um Europa auf das Personalmanagement vor allem international agierender Unternehmen. Die Arbeitsmigration nach Europa, sei es akkurat gesteuert oder wild wuchernd durch Flüchtlingsströme, hat gravierende Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Hiervon ist insbesondere das Personalwesen betroffen, dass durch kluges Agieren, aber auch vor allem durch Antizipation und Steuerung im Sinne des Personalbedarfs nachhaltig dazu beitragen kann, dass Integration von Zuwanderern auf dem Arbeitmarkt gelingen kann. Aber auch Gefährdungen durch Cyberattacken auf Unternehmen, Datenklau oder Terrorismus werden künftig verstärkt in Personalabteilungen eine Rolle spielen. Insbesondere bei der zunehmenden Terrorgefahr sind HR-Mitarbeiter angehalten, aufgrund ihrer beruflichen Nähe zu den Mitarbeitern ein seismografisches Gespür für eine sich abzeichnende Radikalisierung einzelner Beschäftigter zu entwickeln und solche Tendenzen frühzeitig den Behörden zu melden. Alle Krisen bringen für Stockhammer aber nicht nur Herausforderungen mit sich, sondern bieten auch große Chancen.