Grundsätzlich ist es Aufgabe der Führungskraft, Störungen in ihrem Verantwortungsbereich zu bereinigen. Doch es kann auch sein, dass die Führungskraft selbst das Problem ist. Es gibt ausreichend Gründe, warum Führungskräfte in die Kritik der Mitarbeiter geraten. Der Beitrag zeigt auf, wie Personalisten vorgehen und sich richtig verhalten sollen, wenn Kritik seitens der Mitarbeiter über eine Führungskraft an die Personalabteilung herangetragen wird. Konfliktmanagement sei zuvorderst Emotionsmanagement, so Wawrzinek. Die Autorin erläutert Verhaltensregeln für Personaler, die diese im Sinne der Bereinigung der Situation einhalten sollen. Die Beraterkompetenz der Personaler sei ein wesentlicher Erfolgsfaktor bei der Konfliktbewältigung. Dreh- und Angelpunkt einer erfolgreichen Konfliktbewältigung sei die Offenheit der Führungskraft für die Kritik der Mitarbeiter sowie ihre Lern- und Veränderungsbereitschaft. Es müsse gelingen, die Führungskraft so zu unterstützen, dass eine selbstkritische Reflexion der eigenen Professionalität, Rolle und Führungskompetenz möglich wird. Nur dann bestehe Aussicht auf nachhaltigen Erfolg.
