Nach Ansicht der Autoren wirkt betriebliche Gesundheitsförderung nur dann wirklich nachhaltig, wenn die Vorgesetzten sie aktiv leben und die Unternehmenskultur entsprechend ausgerichtet wird. Dabei leisten auch "gesunde Gespräche" mit den Mitarbeitern einen wertvollen Beitrag. Die Erfahrungen der Autoren aus ihrer Beratungspraxis habe gezeigt, dass Mitarbeiter zufriedener sind und sich wertgeschätzt fühlen, wenn Unternehmen ihre Kommunikation über Organisation, Arbeitsgestaltung und individuelle Bedürfnisse verstärken sowie brauchbare Settings für die Auseinandersetzung liefern. Über diese Themen ins Gespräch zu kommen sei wichtig, um Gesundheit und Arbeitsfähigkeit zu erhalten. Dabei sei zu berücksichtigen, dass abhängig davon, wie der Vorgesetzte die Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit des Mitarbeiters einschätzt, eine bestimmte Gesprächsform mit jeweils eigener Zielsetzung gewählt werden müsse (Fördergespräch, Arbeitsbewältigungsgespräch, Korrekturgespräch, Regulierungsgespräch, Anerkennungsgespräch, Stabilisierungsgespräch).