Der Beitrag listet, untermauert durch zahlreiche Studien, die Stärken des dualen Bildungssystems übersichtlich auf. Beispielhaft anzuführen sind etwa die niedrigste Arbeitslosenquote der unter 25-Jährigen unter allen EU-Ländern; die deutlich geringeren öffentlichen Kosten einer Lehrstelle im Vergleich zu anderen Ausbildungsstellen; die positive Auswirkung auf die Arbeitsmarktintegration Jugendlicher bzw Jungerwachsener oder der in absoluten Zahlen größte offene Stellenmarkt für Absolventen einer Lehre/Meisterprüfung. Auch habe ein bildungsbezogenes Erwerbskarrierenmonitoring der Statistik Austria ergeben, dass Lehrabsolventen im Vergleich zu den Absolventen anderen Bildungswege (BMS, AHS, BHS) in den ersten 18 bzw 24 Monaten nach Bildungsabschluss den höchsten Anteil Erwerbstätiger, die kürzeste Dauer zum Finden des ersten Arbeitsplatzes und die höchsten Einkommen aufweisen. Die aktuell größte Herausforderung der Lehrlingsausbildung sieht Dornmayr in der - demografisch bedingten - stark rückläufigen Zahl an Lehrlingen und daher auch Lehrbetrieben. Damit werde es für (vor allem kleinere) Lehrbetriebe noch schwieriger, Lehrlinge zu finden - insbesondere solche, die über ausreichende Basisqualifikationen wie zB im Rechnen und in den Sprachen verfügen.
